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Schriften zur Rechtswissenschaft, Band 51

Die Spaltung von Aktiengesellschaften nach dem Umwandlungsgesetz
Marc Seibold

ISBN 3-931319-88-1
280 Seiten

Die Spaltung von Aktiengesellschaften wurde im deutschen Recht mit dem Inkrafttreten des Umwandlungsgesetzes zum 1.1.1995 zum erstenmal geregelt.

Die Spaltung ist in dogmatischer Hinsicht überaus anspruchsvoll und von großer praktischer Bedeutung. Verwertbare Judikatur ist rar.

Dies macht es erforderlich, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Aufspaltung, Abspaltung und Ausgliederung aufzuzeigen und zu analysieren. Besonderer Beachtung bedurfte deshalb das Institut der partiellen Universalsukzession, das entgegen der h.M. der Annahme eines gutgläubigen Erwerbs bei der Spaltung nicht entgegensteht. Daneben stehen im Brennpunkt der Untersuchung der Gläubiger- und Minderheitenschutz. In diesem Zusammenhang bedurfte das Problem der Unternehmensbewertung, insbesondere inwiefern diesbezüglich der Börsenkurs heranzuziehen ist, eingehender Untersuchung. Zudem war es notwendig, sich mit der Frage auseinander zu setzen, ob bei der Spaltung für Vorzugsaktien wiederum Vorzüge gewährt werden müssen oder ob ein solcher Grundsatz der Artgleichheit abzulehnen ist. Eingehender Kritik bedarf auch die gegenwärtige Ausgestaltung des Spruchverfahrens, was in einigen Reformvorschlägen mündet. Dabei war es unerlässlich die Einhaltung der europarechtlichen Vorgaben durch die sog. "Spaltungsrichtlinie" zu beachten.