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Schriften zur Nationalökonomie, Band 53

Unternehmensübergreifende Rentengenerierung in der Automobilindustrie
Markus Benjamin Götzl

ISBN 3-936299-91-5
254 Seiten

Die Automobilindustrie steht global unter dem Druck weitgehend gesättigter Absatzmärkte in den großen Industrienationen. Die fortwährende Steigerung der Modell- und Variantenvielfalt und die erforderliche Verkürzung der kostenintensiven Produktentwicklungszyklen führen zu einer immer stärkeren Einbindung von Zulieferern.

In Bezug auf die sich wandelnde Macht- und Risikoverteilung infolge der Fertigungstiefenreduzierung steht außer Frage, dass Schlüsselpositionen erodieren oder von unterschiedlichen Akteuren eingenommen werden könnten, welche über spezifische Kompetenzen verfügen.

Grundthese dieser Untersuchung ist daher, dass im zukünftigen Wettbewerb auf dem Automobilsektor nicht mehr nur einzelne Unternehmen, sondern ganze Fertigungsverbünde miteinander konkurrieren. Die Kernfrage beschäftigt sich dabei mit den Möglichkeiten der Erhöhung der Produktivität durch eine unternehmensübergreifende Steigerung der Prozesseffizienz als strategischer Wettbewerbsvorteil. Ziele dieser Strategie sind sowohl die Verbesserung der Produktqualität, als auch die Senkung der entstehenden Kosten.

Beispielhaft an den Industrienationen USA, Japan und Deutschland dargestellt, werden die Strukturen der jeweiligen Automobilindustrien auf ihre Funktion hin untersucht, um die Wertschöpfungsprozesse dazulegen, zu analysieren und vergleichend zu bewerten. Die ländertypischen Stärken werden ob der generellen Übertragbarkeit auf andere Länder hin geprüft. Ebenso werden Schwächen und negative Tendenzen erörtert und die Folgen aufgezeigt. Bei der konzeptionellen Ausarbeitung der Generierung von unternehmensübergreifenden Wettbewerbsvorteilen durch eine Prozessoptimierung gilt das besondere Augenmerk den spezifischen Bedingungen für eine erfolgreiche vertikale Kooperation zwischen Automobilherstellern und Zulieferern.