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Schriften zur Gesundheitsökonomie, Band 71

Gesundheitsförderung durch Organisationsentwicklung im Setting Hochschule
Identifikation von Erfolgsfaktoren mittels Fallstudien

Claudia Seibold

ISBN 978-3-941678-23-1
242 Seiten

Neben Städten, Betrieben und Schulen gewinnt auch die Hochschule als Setting für Gesundheitsförderung zunehmend an Bedeutung. Als zielführend erweist sich hierbei, dass an Hochschulen bereits etliche unterstützende Strukturen bestehen (u.a. Hochschulsport, Verpflegungs- und Beratungsangebote). Trotz dieser günstigen Ausgangsbedingungen hat sich jedoch gezeigt, dass die Einführung von Gesundheitsförderung häufig ein schwieriger und problembehafteter Prozess ist, bei dem es häufig bei einem Nebeneinander singulärer gesundheitsfördernder Aktivitäten bleibt. Bei der Schaffung Gesunder Hochschulen geht es jedoch gerade nicht um die Durchführung unverbundener Aktionen zur Reduktion bestimmter Risikofaktoren und um die Erzielung von Veränderungen bei einzelnen Personen, sondern vielmehr um die feste Verankerung von Gesundheitsförderung in den Strukturen der Hochschule. Wie dies speziell im Setting Hochschule erfolgreich gelingen kann, wurde bislang noch nicht untersucht.

An diesem Defizit ansetzend wurden in der vorliegenden Arbeit erstmalig in Deutschland Hochschulentwicklungsprozesse im Hinblick auf die Implementierung von Gesundheitsförderung praxisnah erfasst, beschrieben und bewertet sowie Handlungsempfehlungen aus den Ergebnissen abgeleitet. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Frage, welche Faktoren die Einführung von Gesundheitsförderung an Hochschulen fördern und wie diese Faktoren herbeigeführt werden können. Besondere Berücksichtigung fand hierbei das betriebswirtschaftliche Konzept der Organisationsentwicklung. Dieses setzt sich systematisch mit Veränderungsprozessen in Organisationen auseinander und kann insofern Anregungen geben, wie der Prozess hin zu einer Gesunden Hochschule gestaltet werden kann.