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Schriften zur Gesundheitsökonomie, Band 63

Regulierung der Arzneimittelversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung
Ulrich Engelke

ISBN 978-3-941678-01-9
537 Seiten

Innerhalb der Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung bilden die Arzneimittel nicht nur den zweitgrößten Kostenblock, sondern wiesen in der Vergangenheit auch regelmäßig die größten Wachstumsraten auf. Die Arzneimittelversorgung rückte daher sowohl auf Angebots- wie auf Nachfrageseite immer mehr in den Fokus der Reformbemühungen und wurde zu einem der am stärksten regulierten Bereiche des Gesundheitswesens, in dem Wechselwirkungen und damit Zielkonflikte zwischen einzelnen Regulierungsinstrumenten nicht mehr ausgeschlossen sind.

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer mikroökonomischen Analyse sämtlicher im Bereich der Arzneimittelversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung eingesetzten Regulierungsinstrumente und legt einen besonderen Fokus auf die Neuregelungen im Zeitraum von 1998 bis 2008. Anhand einer Modellierung der Zielfunktionen der relevanten Marktteilnehmer (Pharmaindustrie, Ärzte, Apotheker, Patienten, Kassen) werden die von den Instrumenten ausgehenden (Fehl)-Verhaltensanreize herausgearbeitet und die Marktergebnisse auf Basis der Kriterien Qualität, Wirtschaftlichkeit und Allokationseffizienz/Bedarfsgerechtigkeit bewertet. Abschließend wird auf Basis des identifizierten Verbesserungspotenzials eine Reformoption abgeleitet.